The Pursuit of Musick

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John Wesley, 1761: Select Hymns: with Tunes Annext [ed. John Wesley] (London, 1761), [np] ‘... Directions’ IV

 

Lutherans

J. G. Schott, 1603: Psalmen und Gesang-Buch (Frankfurt am Main, 1603), preface; Rochus von Liliencron, Liturgisch-musikalische Geschichte der evangelischen Gottesdienste von 1523 bis 1700 (Schleswig, 1893/R1970), 95–6

 ‘Ich hab auch der lieben Jugend zum besten den Choral durchgehends in allen Psalmen und Liedern in Discanto behalten/ {darumb daß die Schulmeister/ so bald die Knaben das singen/ oder die Musica in den Schulen zu lernen angehen/ sie gleich anfangs zu Gottseeligen Psalmen und Liedern exercendo gewehnen sollen/ und das dienet zur besterckung deß Chors in der Kirchen/ so wol auch erbawung gemeinen Volcks/ welches viel ehr von der Jugend/ als von den alten Lehrern etwas nachfasset.} ¶Irret euch nicht wan gleich die Octava, Tenor weiß von Manßpersonen/ welchen die Psalmen und Lieder ihrer art und weise nach/ vorhin bekandt sein/ darunder gesungen wird/ Dan solches/ wiewol es den Contrapunctum etwas vitiirt oder hindert/ doch vielmehr den Chorum bestercket/ daß die Stimmen und weise des gesangs desto baß gehört und vernommen/ auch umb so viel desto leichtlicher von menniglichen gelernet werden mögen.’

Nicolaus Polantus, 1605: Musica Instrumentalis, von Christlichem Brauch der Orgelwerck unnd Seytenspiel bey dem heiligen Gottesdienst (Leipzig, 1605), 35

 ‘Ein Deutzscher und Choralgesang soll fein langsam/ andechtig und gravitetisch gesungen/ und wenigst/ alß wenns auff der post mit unlust und verdruß geschehe/ uberrumpelte und ubereilet werden’.

Hanau (am Main), 1659: Hanauische vermehrte Kirchen unndt Schul-Ordnung (Strassburg), 5; Herl, Worship Wars, 162 

‘Da der Choragus oder Vorsinger und Schulmeister in der Kirchen den Tact auff alle Syllaben (geschwind oder langsam, nach gestalt deß Chorals) in den Augen der gantzen Gemein geben solle, so wird eine schöne und bessere harmonia erfolgen’.

Mithobius, 1665: Hector Mithobius, Psalmodia Christiana (Jena, 1665), 322–3

‘{Darum es nur eine Faulheit und Wiederspänstigkeit ist/ wenn sie an hohen Fest=und Feyertagen/ zu dem bekanten Choral/ den der Discant hält/ nicht mögen den Alt, Tenor und Bass figuraliter mit singen lassen/ da doch} in vielen wolbestalten Kirchen/ alle Sontage die Kirchen=Gesänge/ vormittages figuraliter mit vier Stimmen gesungen werden/ und die gantze Gemeine singet doch den Discant fleissig choraliter mit; gleich wie auch die Gemeine die Psalmen mit der Orgel singen kan/ ob schon mehr als vier Stimmen mitgeschlagen werden{/ und ein gantzes grosses Corpus Musicum darunter gar starck klinget.}’

standards i) 1703: Georg Motz, Die vertheidigte Kirchen-Music ([n.p.], 1703), 93  ii) 1707: Andreas Werckmeister, Musicalische Paradoxal-Discourse (Quedlinburg, 1707/R1970), 80–1 (‘Von der Unordnung des Choral-Singens’); Herl, ibid., 162  iii) 1717: F. E. Niedt, Musicalische Handleitung, dritter und letzter Theil, ed. Johann Mattheson (Hamburg, 1717), 44–5  iv) 1724 A. Werner, Vier Jahrhunderte im Dienste der Kirchenmusik (Leipzig, 1932), 97, v) 1742 Johann Carl Voigt, Gespräch von der Musik (Erfurt, 1742), 76

organ pitch i) 1732: Christian Vater, estimate for repair of the organ in Burgdorf (St. Pankratius), 1732; R. Skupnik, Der hannoversche Orgelbauer Christian Vater 1679–1756 (1976), 259 (point 9)  ii) ?1760s: Hinrich Philip Johnsen; Abraham Abrahamsson Hülphers, Historisk Afhandling om Musik och Instrumenter (Västerås, 1773), 318–20; The Organ as a Mirror ..., ed. K. Snyder, 149

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Marpurg, 1760: Friedrich Wilhelm Marpurg, Kritische Briefe über die Tonkunst i (Berlin, 1760), 336–7 (XLIII.Brief; 12 April 1760)

‘{so ordentlich gieng es auch bey diesem Chorale; bey welchem nur beyde Organisten mitspielten.} Die Bewegung war weder zu langsam, noch zu geschwind. Die ganze Gemeine stimmte so genau überein, daß man hätte glauben sollen, es wäre nur eine Stimme. Die Organisten spielten harmonisch, aber ohne den geringsten Zusatz. Zwischen den Absatzen ließen sie keine wilden Läufer hören, welche die Gemeine nur irre machen, und die Andacht stören. Sie hielten vielmehr die Note, worauf geruhet wurde, ein wenig aus, und setzten darnach ab, um der Gemeine die Abschnitte deutlich zu machen. Darauf fiengen sie immer, ohne Verzierung, mit der Gemeine wieder an. Die Bässe waren so natürlich, daß sie ein jeder mitsingen konnte, wleches auch von vielen Mannspersonen geschahe. Alle Strophen wurden, um die Gemeine in einerley Tone zu erhalten, von den Organisten mitgespielet.’

Anglicans

John Playford, 1672: John Playford, A Brief Introduction to the Skill of Music (London, 6/1672); N. Temperley, ‘John Playford and the Metrical Psalms’, JAMS xxv (1972), 360–1

Thomas Mace, 1676: Musick’s Monument (London, 1676/R1966), (2), 5, 6, 9

A New and Easie Method to Learn to Sing by Book, 1686: [Anon.], A New and Easie Method to Learn to Sing by Book (London, 1686), preface, sig.A7v–8

James Leman, 1729: A New Method of Learning Psalm-Tunes (London, 1729), Introduction, v–vi

John Arnold, 1765: Church Music Reformed (London, 1765), ‘Preface’, [iii], v

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Others

Calvin, 1538: (with William Farel) Memoire sur l’organisation de l’Esglise de Geneve; O. E. Douen, Clément Marot et le Psautier huguenot à la Renaissance i (Paris, 1878), 278–9

 ‘{La maniere de y proceder} nous a semblé advis bonne, si aulcungs enfans, auxquelz on ayt au paravant recordé ung chant modeste et ecclesiastique, chantent à aulte voyx et distincte, le peuple escoutant en toute attention et suyvant de cueur ce qui est chanté de bouche, iusque à ce que petit à petit ung chascun se accoustumera à chanter communement.’

London, 1729: James Leman, A New Method of Learning Psalm-Tunes (London, 1729), Introduction, iii–iv, v–vi 

Church of Scotland, 1756: Robert Bremner, The Rudiments of Music (Edinburgh, 1756), vii–viii

John Wesley, 1761: Select Hymns: with Tunes Annext [ed. John Wesley] (London, 1761), [np] ‘... Directions’ VI,  ii)