The Pursuit of Musick

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Nicolaus Polantus, 1605: Polantus, Musica Instrumentalis, von Christlichem Brauch der Orgelwerck unnd Seytenspiel bey dem heiligen Gottesdienst (Leipzig, 1605), 35

 ‘Ein schendlicher Mißbrauch der Music oder vielmehr Göttlichen Namens ists/ daß ihr viel sonderlich auß dem gemeinen Hauffen kein geschicke und lust zu singen haben/ Auch wol nehrlich das Maul sonst auffthun können/ von Gott unnd etwas guts zu reden/ denn wenn sie beym Sauffauß in Wein unnd Bierheussern seind/ unnd sich vollgeschlädert haben/ nach Trunckenboldischer/ Viehischer Sew weise/ da wollen sie viel wissen/ von Gott reden und singen/ da gehet es an ein plöcken und schreyen’.

Lutherans

Martin Luther, 1526: sermon (2 Dec. 1526); D. Martin Luthers Werke, xx (Weimar, 1898), 546

‘Factae cantilenae et canuntur propter vos, ut hic canatis et in domibus, sed sedetis hic ut die klotze. Ideo oro, ut discatis has cantilenas a pueris et simul canatis, Ut Paulus docet.’

Oldenburg, 1573: church ordinance; Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts, ed. E. Sehling (Leipzig, 1902), 7:2:1, 1088–9

‘Darauf die schüler das Et in terra pax, zu zeiten lateinisch für sich selbst, zu zeiten deudsch mit dem volk oder auch umbgewechselt singen. ¶Darzu denn vonnöten, das der opperman oder küster sampt etlichen schülern an einem gewissen ort bey der gemein unter dem chor stehet und das deudsche Et in terra, wie auch andere deudsche geistliche lieder mit umbwechselung der vers und gesetz des öbern chors singen, damit das volk des gesangs der melodey und der wörter je lenger je mehr gewohne und lust und liebe darzu gewinne.’

Augsburg, 1580: Michel de Montaigne (15 Oct. 1580) (MS); Journal du Voyage de Michel de Montaigne en Italie (Rome, 1774), i, 116–17

‘Il en vit une ce matin, qui samble une grand’sale de Colliege: ny images, ny orgues, ny crois. ... deux cheses, l’une pour le ministre, et lors il y en avoit un qui preschoit, et au dessous une autre où est celui qui achemine le chant des psalmes. A chaque verset ils attendent que celui là donne le tone au suivant; ils chantent pesle mesle, qui veut, et couvert qui veut.’

Philipp Jacob Spener, 1698: Christlicher Leich-Predigten: achte Abtheilung (Frankfurt-am-Main, 1693), 343; M. Geck, ‘Ph. J. Spener und die Kirchenmusik’, Musik und Kirche 31 (1961), 105

‘Alles was odem hat/ lobe den HErrn ... Und solches jung und alt/ Mann und Weib/ hoch und nieder. Es ist eine schändliche gewonheit/ wann einiger orten die weibs-persohnen bey dem offentlichen kirchen-gesang nicht mit singen wollen/ und es ihnen vor unanständig halten: oder wo sich vornehme persohnen schämen/ in dem gesang ihre stimme mit andern zu vereinbahren/ da gleichwol in einer gemeinde/ so eine gemeinde Gottes ist/ ihr so gebet als gesang billig miteinander vor GOtt auffsteigen’.

Erfurt, 1758: Jacob Adlung, Anleitung zu der musikalischen Gelahrtheit (Erfurt, 1758/R1953), 664

‘Kein Dorf des hiesigen Gebietes ist in allen Stücken dem andern gleich; ja keine Kirche dieser Stadt singt die Melodien wie die andere. Entweder sie haben ganz andere, oder sie sind doch so sehr geändert, daß kein Spieler im Stande ist auf andern Orgeln ausser seiner Kirche einen Choral mit zu spielen, wo man ihm nicht ein Melodienbuch vorlegt, welches allda eingeführt. Und wenn ein ehrlicher Bürger in eine andere Kirche kommt, muß er sehr oft einen blossen Zuhörer abgeben.’

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Anglicans

Exeter Cathedral, 1559: Le Huray, 375–6

Henry Machyn, 1559/60: The Diary of Henry Machyn, ed. J. G. Nichols (London, 1848)   i) 212  ii) 228

York Minster, 1644: Thomas Mace, Musick’s Monument (London, 1676/R1966), 19

A Directory for the Publique Worship of God, 1644: A Directory for the Publique Worship of God (London, 1644), 83–4

Pepys: Samuel Pepys, diary entries; The Diary of Samuel Pepys, ed. R. Latham & W. Matthews, 11 vols (1970–83)  i) (9 Aug. 1663) iv, 269  ii) (13 Nov. 1664) v, 320

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Thomas Mace, 1676: Mace, Musick’s Monument (London, 1676/R1966), 9

Elias Hall, 1708: Hall, The Psalm-Singer’s Compleat Companion (London, 1708), 2

[Revd] John Chetham, 1741: John Chetham, A Book of Psalmody (Wakefield; 6th edition), title-page, preface.

John Arnold, 1765 (Church Music Reformed): John Arnold, 1750 (The Compleat Psalmodist): gracing the tunes

Calvin, 1542: preface to La forme des prières et chantz ecclésiastiques [Taylor VET. FR. I. A. 118]

‘à la verité, nous congnoissons par experience, que le chant a grand force & vigueur d’esmouuoir & enflamber le coeur des hommes, pour inuoquer & louer Dieu d’un zele plus vehement & ardent. Il y a tousiours à regarder, que le chant ne soit pas legier & volage: mais ait pois & maiesté, comme dit sainct Augustin. & ainsi qu’il y ait grande difference entre la musicque qu’on faict pour resiouyr les hommes à table & en leur maison: & entre les psalmes, qui se chantent en l’Eglise, en la presence de Dieu & de ses anges.’  

Strasbourg, 1545: A. Erichson, L’Église française de Strasbourg au seizième siècle d’après des documents inédits (Strasburg, 1886), 21–2; C. Garside, Jr., ‘The Origins of Calvin’s Theology of Music: 1536–1543’, Transactions of the American Philosophical Society, 69/4 (1979), 18

‘Les dimanches ... on chante quelque psaulme de David ou une autre oroison prinse du nouveau testament, laquelle psaulme ou oroison se chante touts ensemble, tant homme que femme avecq ung bel accord, laquelle chose est bel a veoir. Car il vous fault entendre que chascun a ung libvre de musicque en sa main, voila pouquoy il ne se peulvent desborder; je neuse jamais pensé qu’il eut este tant plaisant et delectable comme il est.’

Boston, Mass.: i) Diary of Samuel Sewall, 1674–1729. Vol.2: 1699/1700–1714 (Boston, 1879), 151   ii) A. B. Ellis, History of the First Church in Boston, 1630–1880 (Boston, 1881), 204]